Die nächste Grippewelle kommt bestimmt – Impfen hilft

Wie stark wird die nächste Grippewelle? Das kann keiner vorhersagen, erst im Nachhinein sieht man wie tödlich eine Influenza verlaufen kann.

Jetzt legte das Robert-Koch-Institut (RKI) erste Zahlen der Grippe-Saison 2018/19 vor. Sie fiel mit rund 3,8 Millionen Arztbesuchen relativ glimpflich aus. Eine Schätzung der Influenza-assoziierten Todesfälle liegt für diesen Zeitraum allerdings noch nicht vor, sie ist immer um Jahr verzögert.

Die Zahlen des Vorjahres zeigen, dass die Grippewelle 2017/18 im Vergleich dazu ungewöhnlich stark war. Mit knapp neun Millionen Arztbesuchen lag die Zahl um das mehr als Zehnfache über dem Tiefststand von 2013/14. Und auch die Todesfälle rangieren auf Rekord-Niveau. 25.100 Mensch sind demnach in der Saison 2017/2018 in Deutschland durch Influenza gestorben. Laut RKI-Präsident Professor Lothar Wieler ist das ein Wert, der sehr selten ist. Die wichtigste Schutzmaßnahme sei eine Impfung. „Es gibt keine andere Impfung, mit der sich mehr Leben retten lässt“, so Wieler.

Impfen sollte man sich üblicherweise im Oktober, spätestens jedoch im November. Ihren Höhepunkt erreicht eine Grippewelle normalerweise erst nach dem Jahreswechsel. Abgesehen vom medizinischen oder Pflege-Personal sollten sich Risikogruppen, also Menschen über 60 Jahren, chronisch Kranke aller Altersstufen und Schwangere impfen lassen.