Über 60 – diese Impfungen sollten sie machen lassen

Das Robert-Koch-Institut (RKI) rät zu folgenden Impfungen, gerade für Menschen jenseits der 60. Auch eine Grippe oder vermeintliche Kinderkrankheiten können einen schweren manchmal sogar gefährlichen Verlauf haben. Und hier die Empfehlungen des Instituts:

Tetanus: Diese Impfung gerät gerne in Vergessenheit. Dabei ist der Wundstarrkramp, wenn die Tetanus auslösenden Erreger in die Wunde eindringen, eine gefährliche Angelegenheit. Erwachsene sollten diesen Impfschutz alle zehn Jahre auffrischen lassen.

Diphtherie: Auch diese Krankheit wird durch Bakterien übertragen und bedeutet unter Umständen Lebensgefahr. Wie bei Tetanus auch wird die Grundimmunisierung in der Kindheit gemacht und benötigt eine Auffrischung alle zehn Jahre. 

Keuchhusten: Die vermeintliche Kinderkrankheit ist auch für Ältere gefährlich. Wer viel Umgang mit den Kleinen hat, sollte sich auf alle Fälle impfen lassen.

Pneumokokken: Diese Bakterien können eine Lungenentzündung auslösen. Gerade bei Menschen über 60 oder Patienten, die bestimmte chronische Krankheiten haben, verläuft sie oft schwer manchmal sogar tödlich. Auch hier hilft Impfen oder eine Auffrischung.

Grippe: Hier empfehlen die Experten des RKI eine jährliche Auffrischung am besten im Herbst, aber auch Ende Januar/Anfang Februar ist eine Immunisierung gut, weil die große Grippewelle oft erst am Ende des Winters kommt.

Gürtelrose: Die Impf-Empfehlung gegen die äußerst schmerzhafte Nervenkrankheit wurde erst Ende vergangenen Jahres in die Liste aufgenommen. Herpes zoster wird durch einen Virus ausgelöst, der im Kindesalter Windpocken verursacht. Er bleibt ein Leben lang im Körper und kann später wieder ausbrechen.

Polio: Auch gegen die Kinderlähmung sollte man sich schützen. Wer keine Grundimmunisierung hat oder nicht mindestens eine Auffrischung im Erwachsenenalter bekommen hat, sollte das auf alle Fälle nachholen.