Vorsicht Grippewelle - so schützen Sie sich im Fasching!

Über 20.000 Infizierte und knapp 100 Todesopfer. Die Grippewelle breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Und der Faschingshöhepunkt mit Bällen, Feiern und Umzügen steht erst noch bevor.

Zwar ist die bayerische Variante des Karnevals, der Fasching, nicht ganz so ausgeprägt wie in den rheinischen Hochburgen - aber traditionell gibt es gerade am letzten Faschingswochenende und an den beiden närrischen Tagen, Rosenmontag und Faschingsdienstag, dann doch die ein oder andere Massenveranstaltung.

Wie kann man sich vor den Influenza-Viren schützen, die schon rund 9000 Menschen in Bayern angesteckt haben? Wer keine Grippe-Impfung hat und zur Risiko-Gruppe gehört (Schwangere, Menschen über 60 und solche mit Grund-Erkrankungen), sollte grundsätzlich Menschenansammlungen vermeiden. Hustet und niest jemand, immer einen Mindestabstand von einem Meter halten.

Das wichtigste jedoch ist und bleibt ein bewährtes Hausmittel: Unbedingt Hände waschen - am besten mehrmals täglich und gründlich. Denn durch die sogenannte Eigenberührung, also wenn man sich zum Bespiel mit den Händen an Nase oder Augen reibt und sich an den Mund fasst, werden 80 Prozent der Infektionskrankheiten ausgelöst, sagt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). 

Wichtig ist, dass die Hände richtig gewaschen werden. Also gründlich einseifen auch die Fingerinnenseiten und sich genügend Zeit lassen. Als Faustformel gilt: Wer zwei Mal „Happy Birthday“ beim Händewaschen durchgesungen hat, liegt goldrichtig.

Schutzmasken, wie man sie jetzt vermehr sieht, gelten von Sonderfällen abgesehen (Pfleger, Krankenhauspersonal) als nicht effektiv. Das Robert-Koch-Institut (RKI) schreibt dazu: „Dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in der Öffentlichkeit das eigene Risiko einer Ansteckung signifikant verringert, ist nicht wissenschaftlich belegt (kein Eigenschutz).“ Empfohlen wird der Mundschutz jedoch für Erkrankte, damit sie die Viren nicht weiterverbreiten.